Warum deine Website jetzt barrierefrei sein muss
Am 28. Juni 2025 ist die neue gesetzliche Pflicht zur digitalen Barrierefreiheit in der gesamten EU in Kraft getreten.
Sie betrifft nicht mehr nur Behörden oder öffentliche Einrichtungen – sondern auch viele privatwirtschaftliche Websites, darunter Online-Shops, Dienstleister und Anbieter auf Mallorca, in Deutschland und ganz Europa.
Viele Unternehmen sind noch nicht aktiv geworden
Trotz des offiziellen Startdatums haben viele Unternehmen bisher nicht reagiert. Dabei besteht ab sofort Handlungsbedarf – denn eine nicht barrierefreie Website kann künftig zu Abmahnungen, Bußgeldern oder Kundenverlust führen.
Gerade in Branchen mit breitem Publikum – wie Tourismus, Immobilien, Beratung oder Onlinehandel – ist es jetzt entscheidend, die eigene Website schnell zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Neue gesetzliche Vorgaben in Deutschland und Spanien
In Deutschland wurde die EU-Richtlinie über digitale Barrierefreiheit im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) verankert.
In Spanien gilt das Gesetz Real Decreto 1112/2018, das inzwischen auch auf viele private Anbieter erweitert wurde.
Entscheidend ist nicht, wo dein Unternehmen sitzt, sondern ob du digitale Dienstleistungen in der EU anbietest.
Deshalb sind auch viele Unternehmen auf Mallorca, die zum Beispiel deutsche oder internationale Kunden bedienen, direkt betroffen.
Wer ist von der Barrierefreiheitspflicht betroffen?
Diese Regelung betrifft unter anderem:
- Online-Shops
- Dienstleister mit Kontaktformularen oder Buchungssystemen
- Reise- und Immobilienanbieter
- Hotels und Gastronomie
- Selbstständige mit öffentlichen Online-Angeboten
Auch kleine Unternehmen und Freelancer sollten aktiv werden – selbst wenn keine direkte Verpflichtung besteht.
Denn barrierefreie Websites verbessern Benutzerfreundlichkeit, Auffindbarkeit (SEO) und oft auch die Conversion Rate.
Tipps für eine barrierefreie Website
- Alt-Texte für alle Bilder
- Hoher Farbkontrast (zum Beispiel Text/Hintergrund)
- Beispiel: Orange (#FFA500) auf Weiß hat nur ca. 2:1 Kontrast – nicht ausreichend
- Schwarz (#000000) auf Weiß ergibt 21:1 – sehr gut lesbar
- Nutze den WebAIM Kontrast-Checker
- Bedienbarkeit per Tastatur
- Klare Überschriftenstruktur (H1–H3)
- Beschriftete Buttons
- Barrierefreie Formulare
- Untertitel oder Transkripte für Videos
- Einfache, verständliche Sprache
- Keine blinkenden oder automatisch abspielenden Elemente
- Optimierung für mobile Geräte
Eine offizielle Checkliste mit PDF-Download findest du hier:
barrierefreiheit-dienstekonsolidierung.bund.de → Checklisten
Umsetzung mit WordPress und Page-Buildern
Mit Page-Buildern wie Elementor oder Divi lassen sich viele visuelle und strukturelle Elemente einer Website relativ einfach anpassen – zum Beispiel Schriftgrößen, Farben oder die Anordnung von Inhalten. Auch Plugins können dabei unterstützen, bestimmte Anforderungen der Barrierefreiheit umzusetzen oder zu überprüfen.
Allerdings bieten diese Tools keine Garantie für vollständige Barrierefreiheit.
Spätestens bei technisch anspruchsvollen Punkten wie barrierefreien Formularen, semantisch korrektem Code oder ARIA-Rollen empfiehlt es sich, einen erfahrenen Webdesigner hinzuzuziehen.
Vorteile einer barrierefreien Website
- Größere Zielgruppe: Menschen mit Einschränkungen können deine Seite problemlos nutzen
- Besseres Google-Ranking (SEO): Barrierefreiheit wirkt sich positiv auf Sichtbarkeit aus
- Höhere Conversion-Rate: Eine klar strukturierte, gut bedienbare Website führt zu mehr Anfragen oder Buchungen
- Positives Markenbild: Du zeigst Verantwortung, Inklusion und moderne Standards
- Zukunftssicherheit: Frühzeitige Anpassungen ersparen späteren Stress, Kosten oder Sanktionen
Was kostet eine barrierefreie Website?
Die tatsächlichen Kosten hängen stark vom aktuellen Zustand deiner Website, der technischen Basis und dem gewünschten Umsetzungsgrad ab.
Eine pauschale Preisangabe ist daher kaum sinnvoll.
Wir prüfen deine Website zunächst unverbindlich und kostenlos.
Anschließend erhältst du einen transparenten Kostenvoranschlag mit allen empfohlenen Maßnahmen – ganz individuell abgestimmt.
Auf Wunsch bieten wir dir zusätzlich eine laufende Betreuung an – zum Beispiel für neue Inhalte, technische Updates oder regelmäßige Barrierefreiheitsprüfungen.
In Deutschland und Spanien lassen sich diese Investitionen in der Regel steuerlich geltend machen – sprich hierzu mit deinem Steuerberater oder Gestor.
FAQ zur Barrierefreiheitspflicht
Ja – sofern deine Website auf Endkunden (B2C) abzielt und du digitale Dienstleistungen oder Produkte anbietest.
Es drohen Abmahnungen, Bußgelder und der Verlust von Kunden, die deine Seite nicht nutzen können.
Das Gesetz gilt seit dem 28. Juni 2025. Für bestehende Seiten können Übergangsfristen gelten – trotzdem ist jetzt Handeln angesagt.
Barrierefreiheit umfasst zum Beispiel gute Kontraste, Tastaturbedienbarkeit, logische HTML-Struktur, semantischen Code, Screenreader-Kompatibilität und mehr.
Im Idealfall ja – aber auch Teiloptimierungen helfen. Dokumentierte Bemühungen gelten bereits als Fortschritt.
Website barrierefrei machen lassen – mit Experten aus Mallorca
Wir setzen deine barrierefreie Webseite mit WordPress professionell um – egal ob mit Elementor oder Divi. Dabei berücksichtigen wir sowohl die gesetzlichen Vorgaben in Deutschland und Spanien als auch die technischen und gestalterischen Anforderungen.
Nach einer kostenlosen und unverbindlichen Erstprüfung erhältst du eine transparente Einschätzung über den notwendigen Aufwand und sinnvolle Maßnahmen. Auf Wunsch begleiten wir dich auch langfristig mit technischer Betreuung, etwa bei der Umsetzung neuer Inhalte, regelmäßigen Prüfungen oder bei Updates.
Wir sprechen Deutsch, Englisch und Spanisch – und kennen die Herausforderungen lokaler sowie internationaler Unternehmen auf Mallorca genau.
Wenn Sie Unterstützung bei Ihrer Seite benötigen, lassen Sie sich durch Website-Mallorca beraten.